ATV Irdning beherrscht das österreichische Tennis
Die Ennstaler haben es wieder getan: Während sich der ATV Irdning im vergangenen Jahr erst nach Abwehr von vier Matchbällen im alles entscheidenden letzten Doppel den Staatsmeistertitel gesichert hatte, kam das gestrige Finalspiel gegen den TC Harland (Niederösterreich) einer wahrlichen Machtdemonstration gleich: Mit einem 6:0-Finalsieg (die letzten drei Einzelbegegnungen wurden nicht mehr ausgetragen) krallte sich das Team von Mannschaftsführer Erich Reisinger in Mauthausen nach 2018, 2019, 2021 und 2022 zum fünften Mal den Titel in der österreichischen Tennisbundesliga. Lediglich Dennis Novak gab im Spitzenspiel gegen Josef Kovalik einen Satz ab, konnte mit einem 10:8 im Champions-Tiebreak das Match aber letztlich für sich entscheiden. Peter Gojowczyk und Gerald Melzer gewannen ihre Singlepartien eindeutig, auch die zuvor ausgetragenen Doppelbegegnungen gingen klar an die blau-weißen Ennstaler rund um die Volleyspezialisten Lucas Miedler und Jürgen Melzer. „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, sie ist die beste von Österreich, ja vielleicht sogar von Europa! So ein Titelgewinn ist nie selbstverständlich!“, jubelte Mannschaftsführer Erich Reisinger.
Der Erfolg der Irdninger sei, so Reisinger, im Finale gegen Harland nie in Gefahr gewesen, die Begegnungen seien ideal verlaufen. Er erinnert aber an die harte Prüfung am Samstag im Halbfinale gegen Mauthausen: In der Neuauflage der letzten zwei Endspiele lagen die Irdninger zwischenzeitlich nämlich schon mit 1:4 im Rückstand. Durch Siege von Gerald Melzer, Mats Moraing, Filip Misolic und Lucas Miedler konnte aber doch noch das Finalticket gesichert und damit der Weg zum dritten Staatsmeistertitel in Folge geebnet werden. „Die ganze Mannschaft zählt, die ganze Mannschaft hält zusammen. Wir haben so eine unglaublich gute Kameradschaft. Wenn einer mal auslässt, sind die anderen da“, resümiert Reisinger. Sektionsobmann Christian Ruhdorfer und der sportliche Leiter, Alexander Jagersberger, sehen den Erfolg auch im guten Zusammenhalt der Mannschaft: „Die Spieler sind untereinander wirklich gut befreundet. Das ist ein großer Pluspunkt, der auch bereits zu Kooperationen unter den Spielern außerhalb des Bundesliga-Teams geführt hat. Darauf können wir stolz sein.“ Einen großen Dank sprechen die beiden auch Mannschaftsführer Erich Reisinger aus: „Ohne Erichs Leidenschaft und Engagement als Mannschaftsführer wären derartiges Spitzentennis im Ennstal und derartige Erfolge in dieser Art und Weise in den letzten Jahren nicht möglich gewesen“.