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Jurij Rodionov holt in Biel vierten ATP-Challenger-Titel der Karriere

Österreichs Nummer drei war im Nordwesten der Schweiz auch im Endspiel am Sonntag vom Doppelpartner nicht aufzuhalten.
Verfasst von: Manuel Wachta, 27.03.2022
© GEPA pictures/ Patrick Steiner
Jurij Rodionov

Jurij Rodionov hat seinem durchaus guten Start in die Saison die Krone aufgesetzt und in Biel (Schweiz) am Sonntag am Nachmittag den vierten ATP-Challenger-Titel seiner Karriere nach Almaty 2018 sowie Dallas und Morelos 2020 gefeiert. Der 22-jährige Niederösterreicher (ATP 201) gewann beim 45.730-Euro-Hartplatzturnier der Kategorie Challenger 80 im Finale gegen den Polen Kacper Zuk (ATP 212), mit dem er im Doppel zusammen angetreten und in der ersten Runde unterlegen war, nach 91 Minuten Spielzeit hochverdient mit 7:6 (3), 6:4.

„Die Woche war aufgrund leichter muskulärer Probleme nicht immer einfach“, ließ Rodionov auf seiner offiziellen facebook-Seite anschließend wissen, „aber ich habe mich nie hängengelassen und mich am Ende für die zuletzt sehr intensive und gute Arbeit belohnt.“ Lohn dafür sind nebst 6190 Euro Preisgeld auch immerhin 80 ATP-Punkte, mit denen sich der heimische Davis-Cup-Vertreter in der Weltrangliste am übernächsten Montag voraussichtlich unter die Top 170 der Welt verbessern wird. Seine bisher beste Karriereplatzierung ist Rang 131.

„Wichtige Bestätigung für unseren Weg“

Rodionov hatte sich in den Runden davor quasi als „Mister 6:4“ gezeigt. Denn nach dem mit 6:3 gewonnenen Auftaktsatz in der ersten Runde holte er die nächsten sieben Gewinnsätze alle mit 6:4, lediglich im Semifinale verlor er zuvor einen Satz, diesen gleich mit 0:6. Und auch im Endspiel war wieder ein 6:4 dabei. Zuvor vergab Rodionov bei 3:3 den einzigen Breakball im ersten Satz, im Tiebreak gewann er ab 3:3 vier Punkte in Serie zur Entscheidung. Im zweiten Durchgang ließ er bei 1:0 und 15:40 zwei Breakchancen aus, schlug jedoch im letzten Game zu null zum Sieg zu.

Bis zum Ende blieb Rodionov bei eigenem Aufschlag in diesem Match unantastbar, servierte neun Asse (bei null Doppelfehlern) und musste keinen einzigen Breakball abwehren. „Dieser Erfolg war eine wichtige Bestätigung für unseren Weg, danke an mein Team und danke an euch fürs Daumendrücken. Jetzt geht es weiter nach Lugano, mein Zug fährt in zwei Stunden“, schrieb er Sonntagnachmittag. Dort wird er nächste Woche an einem weiteren ATP-Challenger dieser Kategorie teilnehmen. Sein erster Gegner ist der achtgereihte, erst 19 Jahre alte Schweizer Lokalmatador Dominic Stricker (ATP 157). Dennis Novak (ATP 140) ist sechstgesetzt und eröffnet gegen den aufschlagstarken Rumänen Marius Copil (ATP 257).

Hier die Ergebnisse vom ATP-Challenger in Biel.

Hier die Ergebnisse und Auslosungen vom ATP-Challenger in Lugano.

| GEPA pictures/ Patrick Steiner
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