Mein erstes Jahr am College
Wow, was für eine Erfahrung! Es ist echt schwierig für mich, das vergangene Jahr in den USA in Worte zu fassen. Es war definitiv einzigartig. Als ich letztes Jahr im Sommer nach Louisville, Kentucky geflogen bin, hatte ich hohe Erwartungen für eine super Zeit auf der Bellarmine University, aber diese Erwartungen wurden definitiv übertroffen. Ich durfte dieses vergangene Jahr eine Menge neuer Erfahrungen in verschiedensten Bereichen machen. Ich bin unendlich dankbar für die Möglichkeit, College Tennis in Amerika spielen zu können und dort studieren zu können. Ich würde mich hiermit gerne bei allen Menschen bedanken, die mich auch auf meinem Weg, der mich nach Amerika geführt hat, begleitet und unterstützt haben. Ein paar Menschen, die gerne herausheben würde, sind meine Tennistrainerin Evi Fauth, mein Konditionstrainer Lorenz Fink und meine Eltern. Sie alle haben mich in den letzten Jahren immer unterstützt und sind immer an meiner Seite gestanden. Danke dafür!
In meinem ersten Jahr an der Bellarmine University habe ich sowohl sportlich als auch akademisch ein paar schöne Erfolge gefeiert. Ich habe es geschafft am Ende beider Studiensemester ein GPA von 4.0 zu erreichen. Für das Women’s Tennis Team der Bellarmine University habe ich einen Platz im „All-Freshman Team“ erreicht. Diese Auszeichnung, unter die sechs erfolgreichsten First-Year Players in unserer ASUN-Conference zu kommen, war wirklich ein toller Erfolg für mich. In dem vergangenen Jahr haben mein Team und ich auch einige großartige Erfolge als Team gefeiert. Wir haben zum Beispiel ein historisches Match gegen die University of Louisville mit 4:3 gewonnen. In der Vergangenheit hat die University ofLouisville immer die Überhand gegen meine Uni gehabt. Dieses Mal ist es mir gelungen das entscheidende Einzelmatch mit 6:3 5:7 7:6 (3) gegen Louisville zu holen und ich konnte uns somit den Sieg sichern. Ich durfte zahlreiche atemberaubende Momente des Triumphs mit meinem Team erleben und bin wirklich unendlich dankbar für all die Erinnerungen, die ich dieses Jahr machen konnte.
Nach diesem ersten Jahr in Amerika kann ich wirklich jedem Tennisspieler und jeder Tennisspielerin nur empfehlen, den Schritt, in die USA zu gehen, um College Tennis zu spielen, zu wagen. Die Chance, seine Leidenschaft Tennis mit einer guten Ausbildung verbinden zu können, ist wirklich genial. Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht nur akademisch und sportlich ein Studium und College Tennis in Amerika anzustreben, sondern auch die Freundschaften, die man in dieser spannenden Zeit im Ausland knüpft, sind unbezahlbar.
Für alle von euch, die vielleicht gerade daran denken, in die USA zu gehen oder sogar schon mit dem Rekrutierungsprozess angefangen haben: Ich würde euch gerne ein paar Tipps mitgeben.
1. Ein extrem wichtiger Faktor ist mit Sicherheit Geduld. Auch wenn man manchmal während des Rekrutierungsprozesses gestresst ist, ist es wichtig sich bei der Suche nach der richtigen Uni Zeit zu lassen und sich mit allen Themen wie Training, Studienangeboten oder Standort zu beschäftigen. All das soll dann schlussendlich ja dazu führen, dass man den für sich richtigen Weg einschlägt.
2. Ich würde euch auch gerne ans Herz legen, mit Mut und Zuversicht an dieses Erlebnis heranzutreten. Besonders am Anfang der Zeit auf der Uni, nutzt jede Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und neue Dinge zu erleben.
3. Und zu guter Letzt, würde ich auch noch gern teilen, dass eine gute Vorbereitung auf die Zeit in den USA von enormer Wichtigkeit ist. Wenn ihr College Tennis spielen wollt, dann solltet ihr körperlich, tennisspezifisch und auch akademisch auf einem guten Niveau sein. Eine gute Fitness ist von enormer Wichtigkeit, um dort mit neuen Trainingsbedingungen gut umgehen zu können. Auch gute Englischkenntnisse sind von Vorteil, da man ja wirklich,sobald man zur Uni kommt, 24 Stunden und 7 Tage die Woche nur Englisch verwendet.
Ich wünsche allen, die diesen Weg auch einschlagen wollen, nur das Beste und hoffe, dass es euch genauso viel Freude machen wird wie mir.
Eure Niki