Steirischer Tennisverband
Turniere Kids & Jugend

ÖTV-Jugendmeisterschaften 2024: Mittersill und Bramberg als Top-Gastgeber

Die nationalen Titelkämpfe in Salzburg für den Nachwuchs wurden zu einem vollen Erfolg.
Verfasst von: Manuel Wachta, 18.08.2024
© ÖTV
Bei der großen Sieger:innenehrung: Oberschiedsrichter Günter Schwarzl (ganz links), Mittersills Bürgermeister Thomas Ellmauer (2. von links), Veranstalter Manfred Ausserbichler (3. von links), STV-Präsident Christian Zulehner (stehend 3. von rechts), ÖTV-Vizepräsidentin Stephanie Bonner (stehend 2. von rechts) und Turnierleiter Markus Pingitzer (ganz rechts) mit den erfolgreichen Kids.

Vom 11. bis 18. August haben in Mittersill und Bramberg im schönen Salzburgerland die ÖTV-Jugendmeisterschaften 2024 sponsored by Raiffeisen Fonds stattgefunden – und damit die wichtigste nationale Nachwuchsveranstaltung und eines der Flagship-Events des Österreichischen Tennisverbands. Dementsprechend quantitativ wie qualitativ stark besetzt waren auch heuer die Teilnehmer:innenfelder, das Who’s who der rot-weiß-roten Jugend war fast durch die Bank im Pinzgau (bzw. im Bezirk Zell am See) vertreten. ÖTV TV sorgte mit der Liveübertragung von je drei Courts an beiden Austragungsorten dafür, dass die Leistungen der heimischen Youngsters auch würdig in Szene gesetzt wurden.

Nur Schmidhofer holt das Double

Die Alterskategorie U12 wurde bis zum Semifinale noch in Bramberg ausgetragen und war im Einzel fest in oberösterreichischen Händen. Bei den Burschen marschierte Luca Sageder mit insgesamt nur vier Gameverlusten in vier Matches durch den Turnierraster, das Finale der Topgesetzten dominierte er gegen den erstgereihten Lionel Frießnegg mit 6:0, 6:1. Bei den Mädchen musste die Nummer eins Marie Schmidhofer bloß im Halbfinale gegen Lena Angleitner (6:4, 3:6, 7:5) über die volle Distanz und entschied im Endspiel die nächste reine OÖTV-Begegnung gegen die Nummer zwei Zoey Zandomeneghi mit 6:1, 6:2 für sich. An der Seite ihrer Finalgegnerin glückte Schmidhofer der einzige Doublegewinn bei den diesjährigen Titelkämpfen; bei den Jungs siegten genauso die Topgesetzten, das STTV-Duo Philipp Raser und Frießnegg.

Bei den Burschen U14 prolongierte Ferdinand Grasl die zuletzt mit zwei Tennis-Europe-Turniersiegen in Folge gezeigte Hochform. Der viertgereihte Niederösterreicher sicherte sich ohne einen Satzverlust den Österreichischen Jugendmeistertitel und setzte sich im Semifinale und Finale gegen die besser gesetzten Kian Kren (BTV/1) und Marcel Jelinek (NÖTV/3) mit 6:2, 6:1 bzw. 6:4, 7:6 durch. Doppelgewinner wurde das viertgereihte WTV-Duo Jannik Spindler und Philipp Strauss, die die Einzelfinalisten Grasl/Jelinek stoppten. Bei den Mädels blieb die topgesetzte Kara Fronek (WTV) gleichfalls ohne Satzverlust und ließ sich im Endspiel auch von Leonie Schauer (NÖTV/7) beim 6:3, 6:2 nicht aufhalten. Im Doppel triumphierte das topgereihte, eingespielte Team Julia Ehrenberger (WTV) und Mia Neumüller (NÖTV).

Eine Überraschung gab es bei den Burschen U16, wo der ungesetzte Florian Zimmer den Sieg davontrug. Der Niederösterreicher profitierte freilich auch von einer Verletzung des topgesetzten Gabriel Niedermayr (OÖTV), der bei 5:2 im ersten Satz für Zimmer vorzeitig passen musste. Den Titelkampf entschied Letzterer danach gegen Constantin Neubauer (BTV/4) mit 3:6, 6:3, 6:2 zu seinen Gunsten – sein einziger Satzverlust im Turnierverlauf. Niedermayr konnte durch seine Beschwerden auch nicht zum Doppelfinale antreten, so kamen dort Bastian Berenz (NÖTV) und Philip Niederle (WTV) kampflos zum Titel. Bei den Mädchen war U14-Ass Lea Haider-Maurer sogar eine Altersstufe höher zu stark für ihre Konkurrenz: Die toppositionierte Burgenländerin musste zwar im Achtel- und Halbfinale über die volle Distanz gehen, doch das Endspiel gegen Anna Mattle (OÖTV/5) dominierte sie dann beim 6:0, 7:5 zumindest im ersten Abschnitt ganz klar. Letztere schnappte sich dafür mit Paulina Maier (STTV) die Doppelkrone.

Vizepräsidentin Bonner: „Rundum gelungene Veranstaltung“

Mittersill und Bramberg präsentierten sich bei den Kids, deren Trainer:innen und Eltern als perfekte Gastgeber. Veranstalter Manfred Ausserbichler, Sektionsleiter Tennis des SC Mittersill, und sein Team, Turnierleiter Markus Pingitzer, Hubert Zoffl als Turnierleiter in Bramberg, Oberschiedsrichter Günter Schwarzl und die zahlreichen helfenden Hände sorgten dafür, dass diese Veranstaltung ein durchschlagender Erfolg wurde. Vonseiten des Österreichischen Tennisverbands vor Ort waren neben Pingitzer (Turnier-, Wettspiel- und Ranglistenreferent) auch Eventmanagerin Tamara Schandl, Sportsekretärin Luianta Moling (beide Turnierleiter-Assistentinnen), von Mittwoch bis Freitag Sportkoordinatorin und Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska – und nicht zuletzt am finalen Tag Vizepräsidentin Stephanie Bonner, die zusammen mit Mittersills Bürgermeister Thomas Ellmauer und STV-Präsident Christian Zulehner auch bei der Sieger:innenehrung Hand anlegte und mithalf.

Bonner zeigte sich in ihrer Reaktion hochzufrieden mit der „wirklich rundum gelungenen Veranstaltung. Ich möchte mich an dieser Stelle – im Namen des ÖTV-Präsidiums – beim Organisationsteam und bei allen freiwilligen Helfer:innen, ohne die solch ein Event nicht möglich wäre, herzlich bedanken, für alle Bemühungen und für das riesige Engagement, das zum großen Erfolg des heurigen Turniers entscheidend beigetragen hat.“ Besonders begeistert hatte die Vizepräsidentin einerseits „das enorm hohe spielerische Niveau, es waren sehr schöne Matches. Und ganz besonders inspiriert haben mich sicher die Eltern, bei denen richtig spürbar war, wie sehr sie mit den Kids mitgefiebert haben. Ich möchte auch allen Eltern ganz herzlich zu den Leistungen ihrer Kinder gratulieren. Diese wären ohne die Eltern, die die Kinder oft quer durch Österreich und ins Ausland begleiten, nicht möglich, das braucht’s einfach für unseren Nachwuchs. Dieser familiäre Zusammenhalt und auch die Fairness der Spieler:innen untereinander haben mir sehr gut gefallen.“ Der Zusammenhalt sei überhaupt eines der Erfolgsgeheimnisse des Events gewesen: „Alle haben mitgeholfen, dass es eine Topveranstaltung geworden ist. Sogar der Wettergott hat mitgespielt“, lächelte Bonner. Denn erst kurz nach den letzten Partien öffnete dann der Himmel über Mittersill wieder seine Schleusen.

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